Let‘s talk Leim - der beste Kleber für Schmuck

Schmuck selber reparieren - mit dem richtigen Kleber

Wem ist es noch nicht passiert, der Stecker vom Lieblingsohrring bricht ab oder der eingefasste Stein will nicht mehr so recht halten.
Schon steht man vor der schier überwältigenden Anzahl an Klebern und hat so gar keine Ahnung, wo man eigentlich anfangen soll. Die große Frage: Wie klebt man Schmuck denn nun eigentlich richtig?


Auch mir ging es so, als ich anfing, Schmuckstücke selber zu machen. Über viele Jahre habe ich mich durch die verschiedensten Kleber getestet, um DEN Leim zu finden, DEN Leim sie zu knechten, sie alle zu binden… Spaß beiseite ;)
Meine Leim-Odyssee ist allerdings Glück für euch, denn ich kann euch ziemlich genau sagen, welcher Kleber welche Sachen gut klebt und welche eher nicht.
Ob du nun also Schmuck selber machst oder nur einen Kleber zum Reparieren eines Schmuckstückes benötigst - ich hoffe ich kann dir mit diesem Blogbeitrag weiterhelfen.

Die Grundlagen – Schmuck richtig kleben

Im Prinzip ist es egal, ob du einen Ohrstecker wieder an eine Basis oder ein abgeplatztes Stück Tellerrand wieder an seinen Platz kleben möchtest – die Grundlagen des Klebens sind die Gleichen.
Deine zu verklebenden Teile sollten (wie meist auch auf jedem guten Kleber vermerkt) staubfrei, fusselfrei, leimfrei und fettfrei sein. Sofern möglich, schadet es auch nicht, die Klebestellen mit einer Feile oder Schleifpapier etwas anzurauen, das verstärkt die Haftung, weil eine glatte Fläche meist schneller abplatzen kann als eine raue, einfach weil der Leim weniger zum „festhalten“ hat.

Fettfrei deswegen, weil… nun ja, weil an Fett meistens gar nix klebt. Brate deine Eierkuchen doch nächstes Mal ohne Öl in einer unbeschichteten Pfanne, dann wirst du sehen, dass ohne Fett wirklich alles besser klebt! ;)
Aceton ist einer der größten Fettfeinde (funktioniert aber leider nicht an Bauch, Beinen und Po) und verjagt auch das kleinste Bisschen Fett. Beide Klebestellen großzügig mit einem acetongetränkten, fusselfreien Tuch abreiben und schon hast du eine fettfreie Klebestelle.

Da sind wir auch schon beim nächsten Klebefeind - eine genau so wichtige Rolle spielen nämlich Staub – und Fusselfreiheit. Du möchtest schließlich eine saubere Klebestelle haben, an der später keine Härchen zu sehen sind. Staub und Fussel mindern zudem stark die Klebkraft, denn die Klebeteile sollen immerhin ohne lästige Zwischenteilchen glatt aneinander kleben – Fussel würden dies verhindern.

Leimfrei! Ein wichtiger Punkt! Oh, wie oft habe ich schon kaputten Schmuck repariert, an dem alte Leimreste links und rechts und überall einer starken Klebeverbindung im Weg standen!
Denk also vor dem Schmuck reparieren immer dran, vorher mit Pinzette und eventuell Cuttermesser (aber bitte ganz vorsichtig – Verletzungsgefahr!) alle alten Leimreste zu entfernen, die du an den zu verleimenden Stellen findest.

Ein abgebrochener Ohrstecker, noch mit Leim bedeckt.

Kleben und kleben lassen!

Auch kein unbedeutender Punkt, denn dein frisch geklebtes Schmuckstück braucht Ruhe! Wie lang muss Leim trocknen?
Auf der Packung deines auserkorenen Klebers sollte eine Härtezeit stehen, an die du dich unbedingt halten solltest. Beanspruchst du die Klebeverbindung zu zeitig, kann die ganze Arbeit umsonst gewesen sein und die Verbindung löst sich wieder.

Der Leimtest – ein Vorwort

Bitte beachte, dass ich einen sehr hohen Anspruch an meine Verklebungen habe und es bei mir vorrangig um Klebestellen geht, die wirklich stark beansprucht werden – wie Ohrstecker. Was bei mir nicht funktioniert hat, kann für dich und dein Projekt der beste Kleber sein, behalte das bitte im Hinterkopf.
Möchtest du einen von mir aufgezählten Leim ausprobieren, nur zu, ich bin immer fürs Testen!

Nun sind Ohrstecker aber auch eine schwierig zu reparierende Sache, da sie sehr stark beansprucht werden. In der Regel mehr, als beispielweise ein geleimter Kettenverschluss oder ein gesetzter Cabochon. An Ohrsteckern wird gezogen und gezerrt, gedrückt und geschoben und nicht jede Klebeverbindung überlebt das längere Zeit. Weshalb einige Kleber für Schmuck besser geeignet sind als andere, das erkläre ich dir im nachfolgenden Leimvergleich.

Der ultimative Leimvergleich – was klebt was?

Heißleim

Heißklebepistolen sind wahnsinnig praktisch! Möchtest du etwas fixieren oder einfache Bastelarbeiten machen, ist Heißleim oftmals unheimlich nützlich, weil er leicht aufgebracht werden kann und natürlich sehr schnell trocknet. Ich benutze Heißleim gern um komplexere Pflanzenanordnungen zu fixieren, bevor ich sie dann in Kunstharz eingieße. Der Heißleimteil bleibt dabei draußen und wird am Ende einfach abgeschnitten oder abgeschliffen.

Für Schmuck hingegen ist Heißleim zu dick und zu grob, um damit eine gescheite Klebeverbindung zwischen den Schmuckteilen oder gar Keramik herzustellen. Wenn du gerne experimentierst, probiere es ruhig mal aus, fast alle starren Klebestücke lassen sich nach dem Abkühlen leicht wieder „abknacken“.
Ich habe das mal an einem Paar Haarklammern erlebt, die ich damals in einem DaWanda-Shop gekauft hatte.
Die Schleifchen an den Haarspangen waren mit Heißleim befestigt und haben genau ein einziges Mal Tragen überlebt, weil dem Heißleim einfach die erforderliche Klebkraft fehlt und er am Ende zu starr aushärtet. Besonders für etwas, dass vielleicht sogar täglich beansprucht wird, reicht das dann einfach nicht.

Sekundenkleber

An sich ein unheimlich faszinierender Kleber, trocknet Sekundenkleber doch wortwörtlich in Sekundenschnelle und hält meist auch noch sehr gut!
Sekundenkleber klebt recht zuverlässig Holz, Stein, Metall, viele Kunststoffe, Leder, den abgesprungenen Tellerrand und auch Papier und Pappe.
Viele Sekundenklebermarken habe ich schon probiert, klebengeblieben bin ich dann aber am Pattex Ultra Gel Matic und den Uhu Minis.

Lange Zeit habe ich anfangs meine Ohrstecker mit Sekundenkleber geklebt.
Eine ganze Weile ging das auch gut, aber leider wird Sekundenkleber mit der Zeit recht schnell spröde oder löst sich bei zu viel Feuchtigkeit (darunter zählen auch Schweiß, Cremes und Körperfette) leicht auf. Dünnflüssig, dickflüssig, superschnell, etwas langsamer, kein Sekundenkleber hielt dem Test der Zeit stand.
Das hieß im Klartext: Stecker brachen ab und ich musste öfter reparieren. Natürlich ist sowas das Letzte was man will, wenn man gerne für guten und qualitativ hochwertigen Schmuck bekannt sein möchte. Also verabschiedete ich mich vom Sekundenkleber.

Alleskleber und Universalkleber

Ein sehr vielseitiger Leim, wie der Name schon vermuten lässt.
Alleskleber ist meist sehr wasserbeständig und härtet oftmals flexibel aus.
Meine Wahl war der Uhu Alleskleber und der klebt wirklich ziemlich viel.
Von Papier über Keramik, Metall, Glas, Stoffe, Holz, Steine, Gummi und viele Kunststoffe – der Alleskleber klebt eben (fast) alles.

Also zumindest klebt er erstmal. Sicherlich befestigt er auch deine Ohrstecker wieder an deinen Ohrringen und du wirst sie sehr wahrscheinlich auch einige Male tragen können, ähnlich wie beim Sekundenkleber.
Aber eben nicht lange. Auch hier musste ich leider feststellen, dass der Alleskleber kein „Immerkleber“ ist. Auf Dauer hielten auch beim Alleskleber die Ohrstecker nicht und die Suche ging weiter.

Zum Test an Ohrsteckern ziehen

E6000

Viel Gutes hatte ich damals über den E6000 gehört! „Bester Schmuckkleber!“, „Schmuckleim der Extraklasse!“, „E6000 ist die Lösung für Schmuckreparaturen!“
Flux so eine graue Tube Klebewunder bestellt – natürlich gleich eine große! Etwa genau so groß war dann auch die Enttäuschung, denn der Leim härtet gar nicht wirklich hart aus, er ist sogar sehr flexibel. Das kann in einigen Anwendungen von Vorteil sein, aber nicht bei Schmuckverklebungen.
Der Leim konnte mit etwas Kraft wie Gummi abgezogen werden und hielt auch nicht meinem Zieh/Knacks-Test stand. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann weiß ich bis heute nicht so recht, für was man den E6000 eigentlich benutzen kann.

Hasulith Schmuckkleber

Hasulith ist ein etwas milchiger Bastelkleber, der nach dem Trocknen klar wird und hervorragend für Schmuck und Strasssteine geeignet sein soll.
Er war mir so oft empfohlen worden, dass ich mir auf meiner Schmuckkleber-Suche eine Tube kaufte.

Auch der Hasulith Kleber hat es für mich leider nicht getan. Wieso? Ähnlich wie der E6000 ist er viel zu elastisch, zumindest um Ohrstecker zu kleben. Elastizität kann bei einigen Vorhaben von Vorteil sein, beim Schmuck reparieren ist ein zu elastischer Leim allerdings selten von Vorteil.

Kunstharz

Nicht vordergründig als Leim bekannt, aber es ist einer.
Natürlich kommt es hier sehr auf die Art des Harzes an, aber generell ist Gießharz ein hervorragender Kleber. Gute Kleberesultate konnte ich bisher zum Beispiel mit Art Resin erzielen, auf der Art Resin Website wird auch explizit damit geworben, dass ihr Harz ein superstarker Leim sei. Großer Nachteil an der Sache ist, dass Art Resin nur für ca 6 Monate haltbar ist.
Vielleicht wird sich nicht jeder ein 60€ Harz für seine Schmuckreparaturen kaufen, aber für alle, die sich eventuell schon etwas mit Gießharz auskennen und eins zu Hause haben oder gern herumprobieren – traut euch ruhig mal an ein Teststück ran (Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen des Herstellers beachten – Harz ist kein Spielzeug!).
Hält die Verklebung, kann es an das gute Schmuckstück gehen!
Kennst du dich nicht so gut mit dem Anmischen und Verarbeiten von Kunstharz aus, rate ich dir zum nächsten Kleber - es geht nämlich noch etwas einfacher.

Kunstharz wird in einem Becher angerührt

Zweikomponentenkleber - der Leim für die Schmuckherstellung

Ja mit welchem Leim kann man denn nun aber am besten Schmuck kleben? Kommen wir also zum Klebe-Gewinner: Wer kein Kunstharz zu Hause hat und auch keine kleinen Unsummen dafür ausgeben will, der greift am Besten zum Zweikomponentenkleber.
Den bekommt man im Vergleich zum Gießharz recht günstig (um die 10-15€) und erfahrungsgemäß wird er euch viele treue Dienste leisten.
Zweikomponentenkleber besteht – wie der Name schon sagt – aus zwei Komponenten, die erst miteinander vermischt werden müssen, um eine chemische Härtungsreaktion hervorzurufen. Das funktioniert ähnlich wie beim Gießharz, denn im Prinzip ist Zweikomponentenkleber auch nichts anderes als ein dicker Harzleim. Und Harz klebt - wie gesagt - verdammt gut!
Das klingt etwas kompliziert und ja, verglichen mit allen anderen oben genannten Leimsorten ist es natürlich mehr Aufwand, aber wenn du deine Ohrstecker, Ringe oder Ketten ordentlich reparieren möchtest und dein Klebeprojekt halten soll, dann ist der Mehraufwand vergleichsweise gering.

Um den Leimteufel beim Namen zu nennen: Meine Wahl fiel dabei auf den Uhu Plus Endfest oder noch besser - den Uhu Plus Endfest 300. Die "300" steht dabei für "Industriekleber" und soll noch besser halten als der Uhu Plus Endfest, was ich bisher absolut bestätigen kann.
Bei richtiger Lagerung (Raumtemperatur und keine direkte Sonneneinstrahlung) hat der Uhu Plus Endfest (300) ein Haltbarkeitsdatum von mindestens zwei Jahren - Uhu schreibt auf ihrer Seite sogar, dass sie bei Proben von 6 Jahre altem Leim keine Probleme feststellen konnten.
Mir ist bis heute kein einziger Stecker abgebrochen und keine Endkappe abgefallen, die ich damit geklebt habe.

 Ich halte Uhu Endfest in meinen Händen

Warum Endfest?

Du kannst natürlich leimen, mit was du möchtest, es gibt viele Zweikomponentenkleber da draußen.
Ich erkläre dir hier nur, wieso ich mich für Uhu Plus Endfest 300 entschieden habe.

• Uhu Plus Endfest 300 hält bis zu 170kg/cm² und das ist schon eine ganz ordentliche Nummer, würde ich sagen. Nicht übel für eine Klebeverbindung, oder?
• Ein wichtiger Punkt für mich ist auch die Schlagfestigkeit. Zieht man beispielsweise einen Ohrstecker von dem Verschluss ab, zerrt man ja regelrecht an dem Stecker. Ein schlagfester Leim hilft dabei, den Stecker bei solchen recht alltäglichen Krafteinwirkungen an deinem Ohrring zu halten.
• Auch stressen musst du dich mit dem Endfest nicht, denn du hast eine Topfzeit von 90 Minuten. Das bedeutet, sobald du die beiden Komponenten zu gleichen Teilen vermischt hast, bleiben dir ganze 90 Minuten zum Arbeiten, bevor der Leim anfängt, zäher zu werden und auszuhärten.
• Uhu Endfest ist außerdem sehr feuchtigkeitsbeständig. Schweiß, Feuchtigkeit, Regen – das alles sind Feinde von Schmuck. Mit geleimtem Schmuck baden gehen würde ich trotzdem nicht, aber es ist gut zu wissen, dass man bei einem Regenschauer nicht gleich seine Ohrstecker verliert.
• Diesen speziellen Kleber gibt es für das einfache Anmischen in der Spritzenversion, mit seiner eigenen kleinen Anmischwanne zum Leim mischen und mit einem kleinen Spatel zum umrühren. Spatel und Anmischwanne gibt es sowohl in der Tuben- als auch in der Spritzenversion. Da hat mal jemand mitgedacht!

Leim der nicht vergilbt oder einen Gelbstich hat?

Ja, ganz recht, seit über 5 Jahren benutze ich den Endfest bereits und er vergilbt nicht - auch nicht an den ersten Schmuckstücken, die ich damit geklebt hatte.
Fairerweise muss man erwähnen, dass er allerdings auch nicht 100%ig transparent ist. Standardmäßig sieht er vermischt in Etwa so aus wie Ingwer-Zitronentee 😅
Je dicker du ihn aufträgst, desto gelber wird er, klar. Da aber sowieso nur empfohlen wird, eine relativ dünne Klebschicht zu verwenden, sollte das in den meisten Fällen kein Problem sein.

Welcher Endfest genau?

Den Leim Uhu Plus Endfest (300) gibt es in verschiedenen Ausführungen. Welche du davon benutzt, bleibt dir überlassen. Ich bin immer sehr zufrieden gewesen mit der bereits oben schon verlinkten Zwei-Kammer-Spritze. Mittlerweile bin ich allerdings auf die zwei einzelnen Leimtuben umgestiegen, weil der Preis besser ist und mir das Anmischen nichts ausmacht.

Schmuck schnell kleben

Eine weitere Alternative für Projekte, bei denen man die Klebestelle nicht mehrere Minuten halten möchte und wenn es vielleicht etwas schneller gehen soll, ist der kleinere Bruder vom Endfest, nämlich der Uhu Plus Schnellfest. Auch damit habe ich schon viele Dinge erfolgreich verklebt und bis jetzt hält noch alles.
Generell bin ich aber nach wie vor der Meinung, je länger ein guter Leim Zeit hat zu härten, desto besser. Wenn du also die Zeit hast, stresse dein geklebtes Schmuckstück nicht, sondern lass es in Ruhe mit einem starken Kleber aushärten.
Nicht umsonst hat Uhu den Endfest wohl „Endfest“ genannt ;)

Der perfekte Kleber - mit welchem Leim klebt man Schmuck?

Für das Schmuckkleben also schon seit mehreren Jahren meine Nummer Eins: Der Zweikomponentenkleber. Mit Zweikomponentenkleber kannst du Ohrstecker ankleben, Endkappen für Armbänder sicher einleimen, Ösen für Ketten sicher befestigen und noch vieles mehr.
Als Bonus obendrauf: Auch kaputtes Geschirr lässt sich damit (bei ordnungsgemäßer Vorbehandlung – siehe fettfrei, leimfrei und staubfrei) unheimlich gut reparieren.


Pin Grafik - Welcher Kleber ist der Beste für Schmuck?

Erst denken, dann kleben

Ein Wort der Warnung: Ich würde vermutlich trotzdem nie einen Henkel an eine Tasse anleimen und davon ausgehen, dass alles gutgehen wird. Bevor du dich an solche Projekte wagst, sei dir im Klaren, dass du damit dich oder andere Personen ernsthaft verletzen kannst, wenn dem angeklebten Henkel dann doch nicht mehr danach ist, deinen brühend heißen Kaffee zu halten.

Einer für alle, alle für einen

Ich hoffe ich konnte etwas Licht in die klebrige Welt des Leims bringen und dir vielleicht sogar helfen, eins deiner Lieblingsstücke zu reparieren ♥

Allerliebste Grüße,
tilli

Dieser Blogpost wurde zuletzt aktualisiert am: 10.03.2023
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Zur Sicherheit noch ein kleiner Hinweis: Ich stehe in keiner Verbindung zu Uhu oder den anderen hier genannten Kleber-Marken. Ich bekomme nichts für diesen Artikel und werde auch nicht von irgendwem dafür bezahlt. Die genannten Kleber habe ich selbst gekauft und die geäußerten Meinungen dazu sind meine eigenen.